Ich möchte gern ein Projekt zu “Leben im Exil” erarbeiten. Es gibt mittlerweile aus vielen verschiedenen Ländern Menschen, Politisch-Aktive und Kulturschaffende, die aufgrund ihres Handelns, Arbeiten, Menschenrechtsaktivitäten, öffentliche Zurschaustellung von einer anderen Religionszugehörigkeit, die im eigenen Herkunftsland als “Verboten!” gilt, oder weil sie sich als Homo-/Transsexuelle, die auch so öffentlich und damit mit einem eindeutigen Bekenntnis, leben wollen und sich deshalb im Exil befinden müssen. Die Rückreise in ihr Heimatland würde sie das Leben und/oder massive Folter/Gefängnisstrafe kosten.
Kultur ist immer politisch und sollte das Leben so vieler Menschen, die vor allem im Exil leben müssen, mit ihren Biographien in München zeigen und vorstellen, bevor sie und der unglaublich hohe Preis, den sie für ihr “Tun” zahlen müssen, NICHT von einer zunehmend privilegierten Gesellschaft gesehen wird und so vorhandene und selbst-verständliche Rechte nicht ausreichend gewürdigt werden.