Erhebe dich – Musiktheater nach Mozarts Requiem

Ohne Abschied kein Neubeginn. Ausgehend von Mozarts unvollendetem Requiem entwickeln Laien und professionelle Künstler*innen ein Musiktheaterstück zum Thema Werden und Vergehen. Zwei Jugendliche, zwei Senior*innen und zwei Ensemblemitglieder der Schauburg teilen persönliche Erlebnisse von Abschieden und Neuanfängen. Zehn Musiker*innen des Münchner Kammerorchesters wiederum teilen ihre Interpretation des Requiems erweitert mit Neukompositionen, um die Party in der Beerdigungsfeier zu finden.

Beschreibung des Projekts:

Die Schauburg erarbeitet mit “Erhebe dich” (Arbeitstitel) zum dritten Mal eine Inszenierung mit nichtprofessionellen Darsteller*innen. Dieses Projekt bringt zum ersten Mal die Jugendliche und Senior*innen auf die Bühne, gemeinsam mit Musiker*innen und professionellen Schauspieler*innen. Im Zentrum stehen die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit des Lebens und von Lebensphasen. Das Ensemble bringt unterschiedliche Perspektiven auf das Leben mit all seinen Erfahrungswelten ein. Gemeinsam suchen sie nach der Kraft, die aus Trauer entsteht und nach dem Entstehen, das auf Vergehen folgt.

Das Münchner Kammerorchester ist bekannt für seine Jugendarbeit, für seine Neugierde und seinen Entdeckergeist. Der Musiktheaterregisseur Anselm Dalferth hat sich mit der Uraufführung „Leise Laute“ in der Schauburg vorgestellt. Nun sucht er mit diesem heterogenen Ensemble die erhebende Kraft und Schönheit, die aus ritualisierten Übergängen, aus Verlust, Trost und Trauer entsteht.

Potenziale kultureller Bildung:

In der Arbeit mit den nichtprofessionellen Darsteller*innen steht die Arbeit mit den eigenen Erfahrungen, der eigenen Biografie im Fokus. Im Dialogforum kann diese Arbeit anhand von Beispielen aus den Proben für Interessierte erlebbar gemacht werden. Es können Erfahrungen ausgetauscht werden, wie ein Dialog zwischen den Generationen in einem künstlerischen Rahmen gelingen kann und welche Themen im Projekt besprochen wurden.

Zusatzmaterialien:

www.schauburg.net

Ansprechpartner*innen:

Philipp Boos / Anne Richter

E-Mail:

philipp.boos@muenchen.de

Institution und Projektträger:

Seit dem Einzug in die Schauburg am Elisabethplatz 1977 ist das Theater der Landeshauptstadt München eines der größten und renommiertesten Theater für junges Publikum in der Bundesrepublik Deutschland.

Mit der Intendanz von Andrea Gronemeyer ist das Theater ein offenes Haus der darstellenden Künste für junge und jung gebliebene Zuschauer*innen. Das Publikum kann in der Schauburg mit Theater heranwachsen, denn das Ensemble spielt Stücke bereits für die Allerkleinsten ab 3 Monaten und spezifiziert seine Angebote altersgemäß bis ins Erwachsenenalter. Den Spielplan prägen vor allem neue Stücke zeitgenössischer Autor*innen, die speziell für junges Publikum entwickelt wurden, darunter Neuinterpretationen von Stoffen der Weltliteratur ebenso wie Stücke, die Themen aus der konkreten Lebenswelt der jungen Zuschauer*innen oder brennende gesellschaftliche Fragen aufgreifen. Neben Schauspiel kann man in der Schauburg auch Tanz, Musik- und Figurentheater und grenzüberschreitende Theaterformen erleben.

Die Schauburg vernetzt sich weltweit und bringt diese Erfahrungen aus dem interkulturellen Austausch in den Spielplan und die partizipatorischen Projekte ein. Das Bewusstsein, für ein Publikum mit Wurzeln in vielen Kulturen zu spielen, ist der Motor für die Vision der Schauburg, sich als ein Ort der kulturellen Identitätsfindung in einer vielfältigen Gesellschaft zu etablieren.
Die Einladung zum Mitspielen in Theaterclubs und partizipatorischen Bühnenprojekten mit Jugendlichen sind fester Bestandteil der künstlerischen Arbeit an der Schauburg. Im Programm Schauburg LAB haben Kinder und Jugendliche aller Altersstufen die Möglichkeit, sich in kürzeren oder bis zu einem Schuljahr dauernden Projekten als Tänzer*in, Musiker*in, Schauspieler*in oder Autor*in selbst auf und hinter der Bühne auszuprobieren und die eigene Sprache der Darstellung zu finden.

Zielgruppe/n:

Sparte/n:

Schwerpunkt/e:

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