Das Projekt zeigt, wie mit Angeboten zur Förderung von Fantasie und Kreativität geflüchtete Menschen für das Mitmachen gewonnen werden können. Wichtige Grundlage dafür sind interkultureller Dialog und Austausch.
Beschreibung des Projekts:
Neben der multilingualen Plattform zielt Working in Projects seit dem Frühjahr 2022 darauf ab, Begegnung in Präsenz zu schaffen. Letzteres ist vor allem für Menschen mit Migrationsgeschichte und Fluchterfahrung wichtig, darunter Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Als bedeutender Standort fungiert das SHAERE in Neuperlach, ein idealer Ort für Austausch, Kooperation und Vernetzung. Insbesondere Kinder nehmen an Veranstaltungen zu Sprache, Literatur, Malen und kreativem Gestalten, Bewegung und Tanz teil. Auch zu den Eltern, d. h. Müttern, Großeltern und Personen aus Communities, sind zahlreiche Kontakte entstanden. Workshops und Seminare mit ihnen fördern den interkulturellen Dialog, den Spracherwerb, die persönliche Orientierung in Deutschland bzw. München. Auch Arbeitsmarkt und -kultur sind Themen. Fachleute aus Bildung, Kunst und Kultur aus der Ukraine und anderen Ländern gehen dabei gezielt auf die Teilnehmenden ein. Die aus der Arbeit entstehenden Erkenntnisse werden weiterentwickelt und eingesetzt.
Potentiale Kultureller Bildung:
Neben dem Schaffen von Begegnungen und der Nutzung dieses Prinzips und seiner Resultate sind die selbstverständliche Einbindung „mitgebrachter“ Kompetenzen und Erfahrungen hervorzuheben. Sie erleichtern einen Dialog auf Augenhöhe. Indem die Beteiligten maßgeblich über die Gestaltung ihrer Angebote selbst entscheiden und erkennbar wird, welche Wirkung sie bei sich und bei anderen erreichen, wird Partizipation konkret. Dies unterstreicht den politischen Charakter des Projekts von WiP. Durch die engen Verbindungen zu den Zielgruppen und Kooperationspartner*innen erleben die Beteiligten auf allen Seiten, welche Wirkung de facto mit Partizipation erreicht werden kann.
Zusatzmaterialien:
www.workinginprojects.eu
Ansprechpartner*innen:
Anna Conti
Institution und Projektträger:
Die Working in Projects gUG (WiP) ist eine im Sommer 2021 gegründete gemeinnützige Einrichtung, die vor allem in den Bereichen Bildung, Kunst und Kultur insbesondere für Menschen mit Migrationsgeschichte Maßnahmen durchführt. Hierbei stellt WiP den Rahmen zur Verfügung, den Geflüchtete sowie Personen aus Vereinen, Initiativen und Communities für sich nutzen. Die Beteiligung ist beachtlich, der Bedarf an Fortsetzung bzw. Weiterentwicklung von Angeboten groß. WiP kooperiert mit Netzwerken migrantischer Organisationen, Einrichtungen des Bürgerschaftlichen Engagements sowie Stiftungen. Letztere sowie Referate der Landeshauptstadt München fördern die Arbeit.